im Juni 2023 hatte ich ein Erstgespräch mit einem Mann knapp über 50… er berichtet davon dass er wenig fühlen kann, keine Ahnung hat wer er eigentlich ist, zu viel Alkohol konsumiert und ausser Arbeiten es wenig nennenswerte Ereignisse in seinem Leben gibt. Seine Energie „ist alle“. Die Basis dieser unlebendigen Struktur ist ein früh erworbenes Entwicklungstrauma, das ihn in seiner Kindheit dazu gezwungen hat jegliche Lebendigkeit und Expansion zu vermeiden. („Ich lebe schon immer damit es allen Anderen recht machen zu wollen/müssen, im Großen und Ganzen habe ich immer das gemacht was andere von mir erwarten.“)
Befragt nach seinem Therapieziel: LEBENDIGKEIT, mich selbst wieder fühlen.
In der Folge hat er mir in unregelmäßigen Abständen nach unseren Sitzungen immer wieder emails geschrieben, die mich sehr in der Tiefe berühren. Er kann mit Worten Bilder malen und diese Bilder beschreiben einen Weg…
Ich habe ihn gefragt, ob ich diese Nachrichten hier veröffentlichen darf. Er hat mir freundlicherweise die Erlaubnis gegeben… und sich für das Pseudonym „Wayne“ entschieden :-). („nenne mich einfach John Wayne….😃Ja, ich bin da aufgeschlossen. Du kennst mich, ich schreibe das so dahin, würde nie eine weitere Bedeutung darin erwarten, ich teile mich damit lediglich irgendwie mit…..Wenn Du meinst es würde anderen Menschen helfen kannst Du gerne verwenden was Dir davon gefällt und es freut mich wenn eines dieser geschriebenen Worte andere berührt.“)
Danke Wayne… für deinen Weg… für dein So-Sein… und deinen Mut!
26.07.2023
Ich habe heute das Gefühl, dass ich auf der Leiter hinab in einen tiefen Brunnen stehe und ein paar Sprossen weiter hinab gestiegen bin. Über mir die Trockenheit….
Wenn ich mich nicht fürchte bleibe ich stehen bis zu unserer nächsten Stunde.
Danke dafür.
25.08.2023
Natürlich gibt es auch noch Rückschritte, nicht nur kleine Trippelschritte nach vorne. Hauptsache der Faden ist noch greifbar.……Würde mich schon gerne in den Wasserfall stürzen, aber wo komme ich dann ans Ufer? Und brechen dann irgendwelche Dämme?
06.09.2023 nach seinem ersten Seminar
Natürlich weißt Du, dass so ein Tag wie der Samstag langsam im Nebel verschwindet. So ist es bei mir gerade. Ich halte öfter inne um zurück zu denken, das ist gut für mich. Überhaupt halte ich jetzt immer wieder mal inne… Es gelingt mir im Moment auch ganz gut das Erlebnis in Relation zu meinen Alltag und mein „geradejetzt Leben“ zu setzen und freue mich ganz zaghaft auf die Zukunft die für mich hoffentlich noch viel Schönes beherbergt.
Im Normalfall wäre ich jetzt gerade wegen Samstag ziemlich unzufrieden….So stehe ich im Moment auf einem Fundament, noch gut einzementiert, um mich gegen den Strudel, der mich bis letzte Woche lange Zeit im Griff hatte gegen zu spreizen. Hoffentlich hält es noch eine Weile…
Alkohol interessiert mich im Moment nicht und ich atme gut. Ich teile mir die Arbeitszeit jetzt großzügiger ein und um 18:00 muss Schluss sein. Was dann nicht erledigt ist muss auf den nächsten Tag warten (an Scheiß muaß I…🙂)
Ansonsten ist mein Bewusstsein deutlich geschärft. Ich bin im Moment sehr umsichtig mit allem und mit mir, habe das Bedürfnis den ganzen alten unerledigten Scheiß endlich anzupacken oder in die Tonne zu schmeißen. Habe gerade auch wieder mehr Spaß beim Kunden, wenn was drin ist in der Energiebox kann man auch mal was ausstrahlen 🙂
Das hört/fühlt sich alles gut an, aber ich bin noch der Gleiche wie vorher. Da mache ich mir nichts vor. Ich habe nur kurz zur Tür rein geschaut, bin aber deswegen auch guten Mutes dass alles gut werden wird und ich das kann.
20.09.2023
Worte fließen mir leichter aus den Tasten als aus dem Mund, vielleicht deswegen noch ein kurzer Nachtrag zu heute.
Nachdem ich heute bei Dir zur Tür raus bin und ich mich mich spürbar erleichtert fühlte als hätte ich nach starken Kopfschmerzen eine IBU 800 geschluckt habe ich mir nochmal Gedanken gemacht.
Was ist das mit mir und und meiner Frau? Was sperrt sich da bei einer Umarmung oder auch nur beim Gedanken daran? Die Fassade, die ich vor mir hielt als ich meine Frau kennen gelernt habe, die Art von Fassade die ich immer dabei habe, egal mit wem ich zu tun habe.
Diese Fassade ist bei einer Umarmung zwischen uns, und das ist so unangenehm als ob wir uns um einen Pappkarton umarmen würden. Kleine Versuche den Karton anzureißen, das Gesicht dahinter Preis zu geben wurden verkannt.
Du musst, Da musst Du durch, das ist halt jetzt mal so – das war nicht das was ich erhofft hatte – von mir wird erwartet dass ich funktioniere und stark bin. Das habe ich mir indirekt sicher selber eingebrockt. Den Kraftanzug getragen, auch dann als er richtig schwer war. Authentisch ist anders….
Ich kann niemanden herzlich umarmen wodurch die Energie nur in eine Richtung fließt, nämlich von mir weg.
Danke für die heutige Stunde…
22.09.2023 fliesst die Energie beim Umarmen wirklich nur in eine Richtung? Vor seinem ersten Kuschelabend…
ich weiß nicht ob ich das überleben würde… 🙂
Wer will schon mit einem Schweiß gebadeten Typen kuscheln, außerdem würde mein Herz so wild hin und her springen dass es mir noch aus dem T-shirt fallen und am Ende kreuz und quer durch den Raum kugeln würde.
Und der Panzer, der würde vielleicht richtig Schaden nehmen. Womöglich kann ich denn dann nirgends mehr hernehmen, was mache ich dann? Welche Fassade passt da überhaupt, man sieht vielleicht dass ich Angst habe…..
29.09.2023 am Nachmittag vorm ersten Kuschelabend
Gefühle 29.9.23
Dicht –
Taubheit breitet sich in mir aus. Materie die in mir fließen soll verklumpt, backt sich zusammen. In meiner Brust, vom Hals her in den Kopf.
Wie ein Gallert steht es mir bis oben hin, fühlen nicht möglich.
Was kann ich tun? Lösemittel für den Gallert ist Alkohol, der sich bald verflüchtigt.
Ich darf das nicht zulassen, klar sehen was passiert.
Im Auto bin ich scheinbar nicht allein, ich sitze neben mir.
Wenn ich gehe sehe ich mich vor mir, strecke die Hand aus. Ich bin zu schnell, bleib bei mir…..
Vielleicht muss ich stehen bleiben, warten bis ich mich undrehe, vielleicht selbst zu mir komme.
Ich warte….
Ich sehe die Gefahr, kann nur nicht schnell genug ausweichen. Noch nicht….
30.09.2023 the day after…
vielen Dank für den Abend gestern, es war tatsächlich eine besondere Erfahrung, worüber wir am Montag sicher sprechen.
Du hast es aber sicher auch gemerkt, ich war hinterher auch noch unsicher…..Deinen Rat befolgend habe ich aufgeschrieben was ich fühlte, hier meine Gedanken
Kuschelabend 29.9.23
ich sitze in der Runde, aber ich bin nicht da. Höre die Menschen sprechen, verstehe nicht. Ich bin dran zu sprechen, von mir, aber wo bin ich gerade?
Ich gehe durch den Raum soll einen Menschen suchen und finden, mich sehe ich nirgends. Also mache ich mich auf die Suche. Sehe dabei anderen Menschen in die Augen, aber da finde ich mich gerade nicht. Was sehen die anderen in meinen Augen? Sehen sie in die Leere?
Wo ist W.? Bin ich alleine zur Tür hinein? Ich brauche ihn
Es geht weiter, Berührungen an meinem Körper. Der Kopf will wissen, wer berührt mich gerade und warum? Unwirklich kommt mir das vor, was passiert gerade? Versuche das Licht in mein Herz zu lassen, aber ich bin nicht da, klopfe an, will dabei sein…
Ich berühre auch, es strengt mich an. Kann ich das?
Berührungen in meinem Gesicht, warme sanfte Hände, wer hat Dich hereingelassen, W.? Jetzt kann ich Dich spüren. Sehe durch meine geschlossenen Augen die Taschenlampe durch dickes Eis schimmern. Schmelzwasser auf meiner Wange, es passiert etwas…..
Ich gehe danach weiter durch den Raum, wohin? Komme nicht an. Die Berührungen tun gut, dringen nicht bis zu Seele. Das Eis ist zu dick, noch..
Letzter Halt, eng Umschlungen. Muss die Nähe lernen, Ich kann geben, kann nicht nehmen. Es ist trotzdem schön……
04.10.2023
Gefühle 3.10.23
Ich schließe die Augen, sehe in den Spiegel, er ist beschlagen.
Ich atme tief, fließende Bewegungen, öffne das Fenster – ein kleiner Fleck auf dem Spiegel, wo kein Beschlag ist. Ich spüre jetzt, der Fleck kann wachsen. Die Sicht kann und wird freier werden, ein bisschen kann ich schon sehen. Nur das Fenster offen lassen, wenigstens nur einen Spalt. Das kann schon helfen.
Ich fange an zu tanzen, mit geschlossenen Augen, ich sehe sonst den Spiegel nicht. Meine Bewegungen sind sehr bewusst, ich kann spüren
Es reicht mir der kleine Fleck weil ich weiß dass der Spiegel groß ist.
Gefühle 4.10.23
Es ist wie beim freien Schwimmen auf hoher See und starkem Wellengang.
Einmal reitest Du ganz oben auf der Welle, ein anders mal wirst Du tief bis auf den Meeresboden gedrückt.
Die See – das Leben
Ein gutes Boot würde helfen, ein Paddel um die Richtung selbst zu bestimmen, ein Kompass…..
Der Wellengang – ich muss aufpassen nicht zu ertrinken, das gelingt ganz gut,
aber ich wirble durch die Wogen, es bleibt jede Menge Unrat an mir hängen. Das Meer ist schmutzig.
Es ist der Müll, der mich nach unten zieht.
Meine Arme sind stark, ich habe den Kopf über Wasser, die Kraft muss reichen, bis zum Ufer, das Herz unter der Oberfläche…
Muss den Müll halten, der Müll muss beseitigt werden. Wohin damit? Erst mal bei mir lassen, weiß einfach nicht wohin….
Was ich spüre ist der Druck, ist es der Druck des Wassers? Druck ist mein Thema…….
Das Kraftfeld ist schwach, aber es hält noch stand.
Was ist wenn es bricht? Werde ich erkannt, vielleicht geliebt?
Liebe nicht der Attribute wegen, Liebe der Seele willen.
Was der Kompass anzeigt, ich kann es nicht deuten. Ich weiß, das Gewässer ist zu flach, ich muss die Richtung ändern.
Kenne meinen Kurs noch nicht…..
09.10.2023
Gefühle 9.10.23
das schwarze Loch – es ist wieder da, nicht überraschend aber mit Wucht
Schwarze Materie – dichte Masse – Anziehungskraft gewaltig
Ich habe darauf gewartet, war auf der Hut
Strecke die Hand aus sehe nicht wohin – wo sind die Hände
Ich kämpfe, halte mich fest, das Loch kriegt mich nicht. Es sprüht sein Gift auf mich, es bleibt haften. zum Teil…Ich kann es vielleicht noch abschütteln
Kann die Kraft fast nicht mehr spüren. Namen verhallen in der Ferne…ich versuche sie zu greifen – verlasst mich nicht
Spuren im Sand, der Wind nimmt zu. Wo sind wir zusammen gegangen?
Es wird kalt, gehe gegen den Wind, will in die Wärme.
Sehe immer klarer die Wüste um mich herum. Kein guter Boden für meinen wertvollen Samen – ich will leben
20.10.2023
Ich brauche unsere gemeinsamen Termine, für meinen Weg bist Du mein Halt Auch wenn Du mir sagst dass ich große Fortschritte mache, das Kartenhaus braucht noch ein gutes Fundament. Auch gibt es immer wieder kleinere und größere Beben und das Kartenhaus wackelt, aber ich lasse es nicht mehr einstürzen. Das verdanke ich Dir, und was soll ich sagen, ich freue mich im Moment ein klein wenig auf den nächsten Kuschelabend. Zumindest bis es tatsächlich so weit ist 😉
Und wenn das Kartenhaus doch einstürzt, fit genug über den Schutt zu steigen, darauf kommt es dann an. Eine klare Vorstellung wie das neue Haus aussehen soll. Vielleicht ist es dann nur noch ein Wohnmobil. Das Fundament ist doch das Vertrauen in sich selbst. Ich freue mich auf die Termine
Gefühle 20.10.23
unterwegs – weiße Streifen vor mir rechts und links verschwinden im Rückspiegel.
Ich bewege mich vorwärts, nirgends Platz zum umkehren. Also fahre ich weiter.
Ich kann nicht anders, strecke meine Hand aus, will die Zukunft begrüßen.
Will das greifen was noch kommt, will es aufnehmen, will es haben…..
Sehe die Staße zwischen den Fingern, fühle mich auf diese Weise fokussiert. Es ist wie ein Ziel Fernrohr. Nein, meine Hand bestimmt das Ziel. Ich bestimme die Richtung
Ich verfestige mich ein wenig, werde zunehmend Substanz. Ein Impfkristall, aber unwiderruflich
28.10.2023 nach dem 2ten Kuschelabend
Gefühle 28.10.23
es war so leicht, war ich es?
Von einer Blüte zur anderen habe ich mich genährt. Hab die Zeit vergessen, Zeit und Raum. Die Hingabe war füllend.
Ich kann es nicht erklären, waren die Stunden zuvor doch so düster. Im Dunkeln bin ich gekommen, das Licht habe ich mit nach Hause genommen.
Es war so anders als das letzte Mal. Der Startpunkt der selbe, oder war ich schon voraus? Oder ein Anderer? War ich es?
Die Melancholie flutet den Blick… Du schließt die Augen, feine Rinnsale direkt aus der Seele über Deine Wangen…..Das Wasser klärt die Sicht, durch geschlossene Lieder siehst Du die Weite. Deine Arme werden zu Schwingen und Du lässt Dich fallen in die Lüfte.
Du tust nichts, die Melodie trägt Dich….
01.11.2023
An ein Ende der Story mag ich nicht denken, die Geschichte beginnt ja gerade erst. Daran sollte auch eine zwischenzeitliche Änderung meines Aggregatzustandes nichts rütteln. Vielleicht bestehe ich ja aus einem besonderen Material, geschmolzen, als Dampf oder fest am Boden stehend. Ich bin immer Ich
vielen Dank für den Termin gestern, den ich dringend brauchte…. Der Kopf ist wieder gerade gerückt und ich glaube ich sitze wieder halbwegs fest im Sattel. Dann lasse ich das Pferd in die Freiheit mal wieder langsam antraben 😉
10.12.2023
Ich bin aufgewacht, der Traum war unruhig….Ich habe mich hin und her gewälzt, erst war es bequem, dann wieder unbequem. Es scheint es war nicht der richtige Platz für wirklich wunderbare Träume….. Der Traum war schön für Minuten, vielleicht für Stunden. Die Verheißung bleibt, auch das ist schön.Nach dem Traum sinniert, wie ging er gleich wieder…..erinnern kann ich mich nur an die Unruhe. Tief sollte der Traum eigentlich sein, eigebettet in eine Traumwelt voll Wärme, Seele und offenen Herzen.
Gerade bin ich noch rechtzeitig aufgewacht.
21.12.2024
Natürlich habe ich im Juni eine gewisse Notlage gespürt, auch bin ich nicht derjenige der gerne stundenlang abwägt, vergleicht und recherchiert. Ich habe einfach Kontakt zu Dir aufgenommen, intuitiv, und dabei das Richtige getan….Ohne Dich wäre ich nicht aus dem Rollstuhl aufgestanden, in dem ich 54 Jahre lang gesessen habe, ich habe mit Deiner Hilfe die ersten Schritte gemacht und ich habe gelernt dass dabei auf die Fresse fallen gar nicht schlimm ist. Und eines ist klar, auch wenn der Rollstuhl noch da steht, gar nicht weit von mir, hinsetzen werde ich mich nicht mehr.
Du hast mir die Hand gehalten und mich bei meinen ersten Gehversuchen gestützt und ich weiß Du bist da. Das gibt mir sehr viel Kraft, und ich fühle dass diese sich potenzieren wird. Ich hätte das heute mit Worten nicht ausdrücken können, das Geschriebene bleibt. Es war für mich ein großes Glück Dich kennen lernen zu dürfen. Da hat der alte Wayne nochmal einen Riesendusel gehabt.
Zu sehen dass es einen Weg gibt, dessen Richtung Du mir zeigst, gibt mir so viel Hoffnung, Zuversicht und Lust aufs Leben.
13.01.2024
Das ist nicht persönlich an Dich gerichtet 😃 sondern nur eine Formulierung/Personalisierung eines fiktiven Gegenüber…
was soll ich tun
Was soll ich tun?
Warum sagst Du nichts?
Ich gebe Dir meine ganze Energie, aber bitte sag mir was ich tun soll….
Ich mag die Leere nicht, ich kann da nichts hören
Sag etwas – ich weiß nicht wohin
Die Werbung kenn ich schon – zappe weiter
Online gibt es das bestimmt – habs gleich gefunden
Ich kann alles haben………was ich will
Wenn ich nicht sicher bin frage ich facebook………was ich will
Alles mit WLAN – brauchen wir keine Antennen mehr?
Alte Drähte, wie konnten die brechen, kann doch keiner mehr mit Werkzeug umgehen
Der Bildschirm muss min. 40″ haben, sonst schauen wir nicht hin
Wo sonst ist das Leben?
Aus-Taste – Aus – der Bildschirm – ich sehe mich? – ist mein Spiegel – Ich schalte endlich wieder ein – Werbung mit Ralph Schumacher – ja, das will ich
Ruf an – ich bin da
gib mir eine Aufgabe – ich bin da
Gib mir Schuldgefühle – ich bin da
………… Ich bin für Dich da
08.02.2024
Nach der Stunde heute bin ich mit einem Lächeln ins Auto eingestiegen. Ich hab mich wie ein Kind gefreut, dem man ein neues Spielzeug in die Hand gedrückt hat.
Am besten ich suche mir jetzt gleich ein paar Spielkamarad I nnen Das ist sicher eines dieser Spielzeuge, je öfter man damit spielt desto mehr Spaß macht es.
Ich bin bei mir – ich bin bei Dir – ich bin nur bei mir…enemenemiste….hier ist der kleine W……
Und der große W.? …der hat am Wochenende die Brille geputzt. Nicht die rosarote, aber auch nicht die schwarze. Zu sehen gab es schon etwas, aber hauptsächlich gab es etwas zu spüren. Das hat am besten im eins gegen eins funktioniert, irrgelaufene Energie auf ein Brennglas gedrückt. Da passiert was. Es knistert, im Focus kippt der Schalter, da fließt Energie Zurück im allgemeinen Raum, verflüchtigt und verpufft, bleibt unerkannt
Es ist nur im Moment, für eine gewisse Zeit, es wird anders – Weil ich es will
16.02.2024
Gefühle 16.2.24
Da häng ich drin, in der Wand.
Seit Wochen an der gleichen Stelle. Halte mich fest, ja nicht mehr nach unten. Aber ich sehe jetzt nicht wie es oben weitergeht.
Nebelschwaden ziehen vorbei und ich kann den nächsten Halt über mir nicht sehen, nicht klar sehen. Will nicht daneben greifen, vielleicht reicht dann die Energie nicht.
Die Luft ist dünn da oben, ich atme schwer.
Wenn der Nebel sich lichtet sehe ich Dinge, die ich vorher nicht sah. Das Gewicht zieht mich dann nach unten, ich halte mich fest, auch wenn Wind aufzieht.
Ein Stück Kruste fällt von mir ab. Darunter eine Wunde. Schweiß von Festhalten tropft hinein. Das muss ich aushalten. Es wird heilen….
Ich will nicht zurück im mein Haus, bin schon draußen auf dem Weg zur Sonne, doch der Weg ist kalt.
Es geht nicht anders, ich muss die alten Taue kappen, halte mich daran noch fest. Woran halte ich mich anstatt?
Fliegen wäre eine Alternative…..
18.02.2024
Schablonen – es geht jetzt um Schablonen…. Fassaden gab es schon immer, dazu jetzt Schablonen.
Ich schneide eine Schablone, die Vertiefungen sind sehr sparsam. Dann gieße ich mein Herz darüber. Es läuft fein in die Vertiefungen, ja nicht überlaufen lassen. Morgen dann gleich eine andere Schablone, die Herzflüssigkeit der alten Schablone erstarrt – nicht auf den Untergrund angekommen. Ich gieße wieder – nicht viel
Wenn es über den Rand der Schablone läuft, was dann? Weg ins Leere? Wer fängt es auf und gibt es mir wieder?
09.03.2024
Goldener Reiter
warum stehe ich im Schatten?
Ich sehe hinüber auf die Lichtung – da steht das goldene Pferd.
Es steht ruhig, läuft nicht weg. Wenn es dass Haupt schüttelt ist es eine Einladung, der Blick in meine Richtung.
Ich kann nicht reiten – mein erster Gedanke. Ohne goldenen Umhang, außerdem, macht es auch keinen Sinn. Das passt nicht.
Aber der Sattel liegt schon ewig auf meinen Schultern. Er ist schwer wenn ich ihn trage, das Rüstzeug war einst golden….
Ein paar Meter weiter, die Lichtung ist nicht so weit.
Ich habe noch Kraft, das Ross wird mich nicht abwerfen.
und wenn ich irgendwann auf dem Pferd sitze,
dann strahlt das Gold, ich werde strahlen.
Ich sehe in die Weite, Energie wird frei, eine Entladung kosmischen Ausmaßes…..
——
stelle ich mir vor wenn ich aus dem Schatten blicke……
14.04.2024
Ich bleibe kurz stehen und horche, schaue. Ich versuche mich auf meine Sinne zu konzentrieren, aber ich sehe nichts, höre nichts. Und, ich spüre nichts.
Fest eingepackt in das „Muss“, ein „Kann“ sehe ich nicht. Den Ruf meiner Seele höre ich nicht. Mein Verlangen spüre ich nicht.
Ich funktioniere, das ist mir vertraut.
Maximale Schwerkraft, auf engsten Raum. Die tägliche Gleichung zum vorhersehbaren Ergebnis, immer wieder aufs Neue. Lebensschule mit nur einem Pflichtfach, 100%iger Einsatz für das unerreichbare Diplom.
Aber heute habe ich eine Haut, ich habe Augen und Ohren und ich atme im Moment.
Weit draußen gibt es bestimmt Leben, sagt man oft wenn man in den Nachthimmel schaut und die Sterne sieht. Wie ist das gemeint?
Die Hand ausstrecken heißt es zu versuchen, die Schwerelosigkeit kommt auf dem Weg zu mir selbst. Ich muss vertrauen.
Irgendwann bin ich ein Stern.
17.04.2024
Nicht eindimensional, nicht dreidimensional – frei schwebend im multienergetischen Raum.
Wir driften, ist das nicht die Wahrheit?
Halt ist festgehalten – man bleibt zurück an Ort und Stelle.
Der Wal, der sich durch das Wandern in den Oceanen nährt, bleibt er an Ort und Stelle, er würde verenden.
Unbequem ist es und ungewiss ist der weite Raum.
Aber wir verenden sonst
26.04.2024
ein Strohhalm durch den schon ewig keine Flüssigkeit gelaufen ist,
am Ende die vertrocknete Schale,
die Farbe blättert im Inneren schon,
Ist da noch etwas zu retten?
Noch eine Weile und die Schale ist wertlos, schäbig, kaputt
Aber es ist „die“ Schale. Es gibt keinen Ersatz.
Wasser fühlt sich zuerst unwohl, wenn es denn käme
Die Oberflächenspannung sträubt sich gegen die Verbindung
Wenn sich das Wasser dann doch geduldig anschmiegt,
Dann schillert die Schale durch die Flüssigkeit,
die Schale ist dann wunderschön,
Farben und Konturen machen das Wasser zu einer unschätzbaren Kostbarkeit
ein Schluck davon ist Glück in reinster Essenz,
Ergiebig ist die Schale, wenn Du Sie in beide Hände nimmst und daraus trinkst
Wird Sie nur nachgefüllt,
der Geschmack ist Liebe
13.05.2024
Ich sehe die Zeichen, doch ich will Sie nicht deuten.
Vielleicht verfliegt das wieder…….
Oder ist es so gewichtig wie es sich anfühlt? Fühlen? Der Verstand will helfen…
Die alten Fugen sind weich geworden, aber sie sind vertraut. Leben ist möglich, aber ist es wahrscheinlich?
Wie hoch ist der Preis, ich kenne ja nicht einmal die Währung. Inflation der Gefühle oder doch Verwertbares?
Wert ist scheinbar greifbar, Glück geschieht, und es ist doch selbst gemacht.
Der Blick ist nach oben gerichtet, die Anziehungskraft nach unten ist gigantisch.
In der Atmosphäre verglühen oder hinaus in den weiten Raum, am Boden kann ich nicht atmen, aber ich kann existieren.
Ich habe die Kraft abzuheben? und dann?
Es passt nichts zusammen was bis jetzt schlüssig war.
Oben und unten ist nicht das Thema.
Innen ist die unendliche Weite, nicht außen.
Der Mensch strebt ins Weltall und kennt nicht einmal die Tiefen des Ozeans
30.05.2024 die Überlegung eine Woche zum Seminar mit nach Istrien zu kommen…
Soviel Energie aufzubringen dass ich mich der Gruppe präsentieren kann, dass ich meine Rolle spielen kann, habe ich nicht für eine ganze Woche.
Ich habe Angst entlarvt zu werden und durch meine falsche Authentizität andere abzuschrecken. Authentisch zu sein – ich weiß nicht wie das geht….
Und würde es dann gut sein wenn ich es tatsächlich schaffe es laufen zu lassen, wenn ich unvorsichtig werden würde. Würde es weh tun?
Ich würde genau beobachten und mich schwer tun mich einzulassen. Und ich würde an die Arbeit denken, und ob es richtig ist dort zu sein wo ich dann bin.
Ich weiß nicht ob ich eine Schaltzentrale habe um meine ganzen Funktionsmodi auszuschalten und wenn ja wo ich diese finde. Aber vielleicht würde die auch jemand anderes finden..
02.07.2024
das Haus, es ist schön hergerichtet. Der Boden ist sehr schön, es macht Spaß barfuß drüber zu laufen. Über Eichendielen und geschmackvolle Fliesen. Ein schöner Ofen ziert das Wohnzimmer. Breite Terassentüren führen hinaus auf eine Plattform aus Lärchendielen mit toller Aussicht auf den Bayerischen Wald.
Es ist wunderbar…….das Haus
Aber ich war vor ein paar Wochen auf dem Dachboden. Wenn man die Augen aufmacht sieht man die Kostbarkeiten, die dort im Vergessenen liegen. Wenn der Staub mal weggewischt ist habe ich dort Liebe entdeckt, Respekt, Zuwendung, Nähe, Geborgenheit, Freundschaft und vieles mehr was Leben ist
Und der Dachboden liegt näher am Himmel………
16.07.2024
heute mal kein Gedichtchen oder innere Bilder.
Ich saß gestern Abend so auf der Terrasse und habe mir das mit der einen Stunde am Tag, die nur für mich wäre, kurz durch den Kopf gehen lassen. Dachte an den kleinen Synth den ich mir zugelegt habe, ans Motorrad……. an die Dinge eben die ich mir gekauft habe und mit denen ich mich beschäftigen könnte. Aber weißt Du was ich die ganze Zeit schon habe? Etwas Tolles sozusagen, total interessant und richtig wertvoll?
Das bin ich selber!
Das kam mir gestern so in den Sinn. Und es wäre total schad mich mit Alkohol kaputt zu machen, mir keine Beachtung zu schenken und mich so links liegen zu lassen. Stattdessen kann es doch jeden Tag total spannend sein mit mir und immer wieder neu zu sehen wie das so mit mir funktioniert. Da bin ich jetzt fast wieder ein bisschen neugierig geworden.
Gut dass ich mich hab….
06.09.2024
ich bin einen Schritt zur Seite getreten – Der Druck raste an mir vorbei und ich hab die Tür aufgemacht – versuche mich ins Kielwasser zu hängen. Im Sog kann ich lenken, im Druck nur Stand halten. Habe gerade die Seiten gewechselt – der Wellenreiter ist mein Motiv
Die Welle nicht zu meistern ist kein Makel. Wieder aufs Board zu steigen ist das entscheidende …und die Wellen zu sehen die einen weiter tragen – dort aufs Board zu springen und sich tragen lassen…..immer wieder – auch fallen
Ich habe es noch nicht verstanden, aber ich fühle es von Zeit zu Zeit – Fühlen muss ich immer noch lernen
Anecken, Widerstände und Hindernisse – und wieder zurück zum Lichtstrahl entlang. In mir ist ein immenser Raum mit Energie zu füllen – nur ein klein wenig davon ist enorm reaktiv – Wenn nur der Boden mit Energieflüssigkeit bedeckt wäre…… Das ist mein Gefühl
22.09.2024
Gedanken 22.9.24
das Bild ist fertig – ist es das?
schön anzuschauen von hier und von dort, es war anfangs nicht so schön, immer wieder drauf gemalt, so könnte es aber jetzt passen, finden auch die anderen,
Hatte kurz darüber nachgedacht es zu zerschneiden, aber kann ich die Teile notfalls wie vorher, zusammensetzen? Ich zweifle….
Ich lasse das Bild, Nehme eine neue Basis, male nicht, lasse die Farben fließen
Ich weiß, das Muster bin ich
09.10.2024
Der Bogen ist gespannt, aber Zentimeter für Zentimeter dehnt sich die Bogensehne weiter,
wo wird der Pfeil landen? Kann der Bogen auch brechen?
Am besten lass den Pfeil jetzt dann mal fliegen, es muss nicht weit sein. Auch die Richtung muss nur ungefähr stimmen, ins Ziel dann schon gar nicht
Einfach mal wieder schießen, keine Sorge, der Pfeil ist nicht verloren, auch wenn es daneben geht, irgend jemand findet ihn schon und er fliegt dann wieder weiter
Die Federn surren in der Luft, und er singt wenn er fliegt
Keine Ahnung wo er landet, aber ich bin sicher, er trifft irgendwann ins Schwarze
10.11.2024
Wieder unzählige Fassaden, aber es schimmert etwas durch
Ich bin hilflos im Zwischenraum, einfach mitlaufen geht schon
Die Wogen – soll ich Sie glätten? Soll ich Sie integrieren? Was fühlt sich richtig an? – Wie Max Prosa schon sagt, wenn man nur halbwegs um die Runden kommt….Die Schwimmhaut wartet auf den großen Teich. Mit den Wogen, so wie sie sind, käme sie gut zurecht
Ich bin stolz auch mich – ziehe meine „Einkehrwoche“ durch. Ein offenkundig verrückter Gedanke den ich beim ersten Aufkeimen direkt umgesetzt habe. Und dennoch, ich schmecke eine Prise der Angst vor Enttäuschung.
Ich versuche keine Erwartungen nach oben zu lassen. Ich weiß, die Zeit wird zu kurz sein, bestenfalls. Ist das aber nicht eine verheißungsvolle Erkenntnis vorab?
Zwischendurch die bekannten Stimmen, zum Schluss immer lauter – Was willst Du da? Geht´s noch? Dann frage ich mich selbst auch noch – was willst Du da?
Ich fahre morgen dort hin und will sein…….nicht mehr und nicht weniger
Ein Verfahren jenseits von allgemein Begreifbaren. Die Alternative ist in der Gesellschaft etabliert – Man hat es nicht geschafft, kapituliert, Licht aus oder leben in der Dämmerung. Abgespalten – abgeschrieben. Dieser Platz wird immer frei gehalten, abgenickt und jeder will es verstanden haben. Ich reiß jetzt mal wieder das Fenster auf, die Luft ist jetzt echt stickig…..
Wie viele Male diskutierten Intuition mit Verstand – der Verstand genießt Vertrauen, warum auch immer
Hier gibt es Messbares, Bewertbares, alles wird abgewogen – rationale Grundlagen
mathematisch auf der sicheren Seite.
Nur die Unbekannte, das X, verschwindet nicht. Lässt sich nicht aus der Gleichung dividieren.
Das Ergebnis eines langen Rechenweges – eine Wahrscheinlichkeit…..
Was nützt das Papier wenn es leer bleibt, nur ein bisschen bekritzelt links oben,
es ginge schon, immer wieder das kleine Gekritzel von neuem zu lesen, immer wieder neu zu interpretieren.
Die Zeit vergeht auch damit und die Zeilen sind überschaubar, immer wieder neu gescannt, übermalt, draufgekritzelt.
Damit kommen wir zurecht. Begrenzter Raum erleichtert das Begreifen.
Was ist es dann am Ende geworden?
Der Blick auf das leere Blatt mit einem Farbklecks links oben
PS:
Ich begreife gerade, während ich schreibe, wie kraftvoll ich diese Zeilen in Passagen empfinde. Wolle man sie mit Tinte schreiben würde diese ob des Konzentrates kaum aus dem Füllfederhalter fließen können. ICH kann entscheiden wo und wie viel ich verdünne, darf dosieren und schenken wie ich es möchte……